Ausbildungsporträt: Gesundheits- und Krankenpflege

Landkreis Passau GesundheitseinrichtungenAllgemein

Die Berufsfachschule für Krankenpflege in Rotthalmünster ist Teil der Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen und bildet seit vielen Jahren unter anderem den pflegerischen Nachwuchs für die Standorte Rotthalmünster, Vilshofen, Wegscheid sowie Bad Füssing aus. Für die umfassende qualifizierte dreijährige Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege stehen 75 Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Was lernt man?

Für die Krankenpflegeschülerin Saskia Schmeller stand von Anfang an fest, dass sie im Gesundheitsbereich arbeiten möchte. Nach einem Jahrespraktikum am Krankenhaus Vilshofen hat sie ihre Ausbildung in Rotthalmünster begonnen.

Für die Krankenpflegeschülerin Saskia Schmeller stand von Anfang an fest, dass sie im Gesundheitsbereich arbeiten möchte.
Nach einem Jahrespraktikum am Krankenhaus Vilshofen hat sie ihre Ausbildung in Rotthalmünster begonnen.

Die Auszubildenden werden in den Fächern Gesundheits- und Krankenpflege, Grundlagen der Pflege, Berufskunde, Recht und Verwaltung, Deutsch und Kommunikation sowie Sozialkunde unterrichtet. Neben der theoretischen Ausbildung steht der Lernort Praxis im Fokus. Während der praktischen Ausbildung, die mindestens 2.500 Stunden umfasst, werden die Auszubildenden durch die Praxisanleiter und die Pflegenden auf Station begleitet. Im Unterricht Erlerntes kann dann praktisch umgesetzt werden. Der praktische Teil findet sowohl an den Standorten der Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen, als auch in Einrichtungen von Kooperationspartnern statt. In der Unterrichtseinheit „Kultursensibel pflegen“ haben die Auszubildenden die Möglichkeit andere Kulturen kennenzulernen. Dies ist wichtig, da die Zahl der Patienten mit Migrationshintergrund stetig steigt. Zudem beschäftigen sich die Schüler im Rahmen einer Gesundheitswoche mit gesundheitserhaltendem und gesundheitsförderndem Verhalten. Für die richtige Work-Life-Balance sorgt der Unterrichtsblock „Stressmanagement“. Bewegung, gemeinsame Aktivitäten, das zusätzliche Lernangebot „Kinaesthetics in der Pflege“ sowie die Lernberatung runden das Schulleben ab.

Fort- und Weiterbildung, Aufstiegsmöglichkeiten

Christoph Hofbauer arbeitet gerne mit Menschen und hat sich deshalb für die Ausbildung entschieden.

Christoph Hofbauer arbeitet gerne mit
Menschen und hat sich deshalb für die
Ausbildung entschieden.

Wer sich nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung weiterbilden möchte, kann an Fachhochschulen Studiengänge wie Pflegepädagogik, Pflegemanagement, Pflegewissenschaft oder Casemanagement belegen. Das Berufsbild bietet aber auch viele Aufstiegsmöglichkeiten, beispielsweise als Stationsleitung, Wundmanager, Praxisanleitung, Hygienefachkraft, OP-, Intensiv- und Anästhesie-Fachpfleger, in der Palliativ- und Onkologiepflege oder in der ambulanten Pflege. Bereits parallel zur Ausbildung besteht die Möglichkeit an der Technischen Hochschule Deggendorf Pflege dual zu studieren und den akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) zu erlangen.

Zugangsvoraussetzungen, Bewerbung und Vergütung

Die Zugangsvoraussetzungen sind:

  • ein Realschulabschluss oder
  • eine andere gleichwertige abgeschlossene Schulbildung oder
  • ein Hauptschulabschluss und eine mindestens 2-jährige abgeschlossene Berufsausbildung oder
  • eine abgeschlossene mindestens einjährige Ausbildung zum Pflegefachhelfer Krankenpflege oder Altenpflege

Zudem werden die gesundheitliche Eignung sowie die Kenntnis der deutschen Sprache in Wort und Schrift vorausgesetzt. Der Bewerbungszeitraum läuft immer vom 1. Oktober bis zum 30. April.

Im Interview mit dem Klinik Journal erzählen die beiden Krankenpflegeschüler Saskia Schmeller und Christoph Hofbauer aus dem 2. Ausbildungsjahr mehr über ihren Berufswunsch Gesundheits- und Krankenpfleger.

Klinik Journal (KJ): Warum machst Du die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger?

Saskia Schmeller: Vor meiner Ausbildung an der Krankenpflegeschule habe ich bereits ein Jahr lang ein Praktikum am Krankenhaus Vilshofen gemacht. Seitdem bereitet mir dieser Beruf viel Freude. Ich versorge die Patienten sehr gerne, damit sie schnell wieder gesund sind. Zudem waren meine Oma und meine Mutter schon im Gesundheitsbereich tätig und für mich stand von Anfang an fest, dass ich auch in diesem Bereich arbeiten möchte.

Christoph Hofbauer: Ich wollte unbedingt einen Beruf erlernen, bei dem ich mit Menschen arbeite.

KJ: Was gefällt Dir besonders an der Ausbildung?

S. Schmeller: Mir gefällt besonders gut, dass wir sowohl theoretisch als auch praktisch viel über den Klinik-Bereich lernen und es bei unseren Praxiseinsätzen im Krankenhaus auch immer wieder vertiefen können. Jede Station und jeder Lehrer sind sehr bemüht, den einzelnen Auszubildenden möglichst viel beizubringen.

C. Hofbauer: Ich finde an unserer Ausbildung den Theorie-/Praxistransfer besonders gut. Es ist toll, wenn man das theoretisch gelernte im Praxiseinsatz im Krankenhaus umsetzen kann.

KJ: Welche Aufgaben machen dir am meisten Spaß?

S. Schmeller: Ich kann gar nicht sagen, welche Aufgaben mir konkret Spaß machen, da ich eigentlich jede einzelne Aufgabe – auch die nicht so schönen – sehr gerne mache, da mir das Wohl der Patienten sehr am Herzen liegt. C. Hofbauer: Mir bereitet die Behandlung und Pflege der erkrankten Menschen am meisten Freude. Der Kontakt mit den Patienten ist für mich das schönste an diesem Beruf.

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