Berufsfachschüler lernen gesundheitsförderndes Verhalten

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Die Auszubildenden des K33 beim Gesunden Buffet am Krankenhaus Vilshofen, das Teil des Unterrichtsblocks „Gesundheitsförderung“ war. (Foto: F. Richter)

Die Auszubildenden des K33 beim Gesunden Buffet am Krankenhaus Vilshofen, das Teil des Unterrichtsblocks „Gesundheitsförderung“ war. (Foto: F. Richter)

Die Gesundheitserziehung ist keine neue Aufgabe an Schulen. Sie soll gemäß des Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz Wissen und Können vermitteln sowie Geist, Körper, Herz und Charakter bilden. Aus diesem Grund stand der letzte Unterrichtsblock an der Berufsfachschule für Krankenpflege in Rotthalmünster unter dem Motto der Gesundheitsförderung. Die Auszubildenden setzten sich im Unterricht mit gesundheitserhaltendem und gesundheitsförderlichem Verhalten auseinander. Gesundheitsbildung ist ein aktiver Prozess, der an Selbstwahrnehmung und Selbstaufmerksamkeit gebunden ist. Die Themen reichten dabei von gesunder Ernährung und körperlicher Bewegung bis hin zu Stressbewältigungsstrategien.

Gesundheitsbildung hat zentrale Bedeutung

Gerade an Krankenpflegeschulen hat die Gesundheitsbildung eine zentrale Bedeutung, da die Beratung durch Pflegekräfte einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Es geht darum, Patienten und deren Angehörige zu unterstützen und zu befähigen, ihre gesundheitlichen Belange selbst in die Hand zu nehmen und erfolgreich zu verfolgen. „Nur wer sich mit der eigenen Gesundheit auseinandersetzt, kann Gesundheitsberatung ausführen“, meint die Pflegepädagogin Elke Lindenthal. „Das westliche Gesundheitssystem legt den Fokus meiner Ansicht nach zu stark auf das Krank-Sein bzw. auf körperliche Defizite“, erklärt Schulleiterin Stephanie Köck. Ihr ist es wichtig, dass sich die Schüler den Blick für das Gesunde am Patienten erhalten und diese gesunden Anteile in der Pflege stärken und fördern.

Nur wer sich mit der eigenen Gesundheit auseinandersetzt, kann Gesundheitsberatung ausführen.Elke Lindenthal, Pflegepädagogin
Vom Besuch im Fitnessstudio und Yogastunden im Unterricht bis hin zum alljährlichen Gesunden Buffet am Krankenhaus Vilshofen, wo die Auszubildenden von den Diätassistentinnen Lydia Senk und Melanie Michlmayr begleitet wurden, standen verschiedenste Aktivitäten auf dem Programm. Abschließend erfolgte ein Aktivtag in Schneizelreuth beim Wildwasserrafting. Bei den Schülern hat besonders der Themenblock „Ernährung“ bleibenden Eindruck hinterlassen: „Nach diesen Tagen hat man eine ganz andere Sicht auf Gesundheit“, so die Berufsfachschülerin Julia Wallner. „Ich wusste nicht, dass Ernährung so viel bewirken kann, wenn es um seelisches und körperliches Wohlbefinden geht.“ Lisa Feilmeier, Schülerin im ersten Ausbildungsjahr, fand besonders die Tipps zur Ernährung im Schichtdienst hilfreich. Außerdem studiert sie ab jetzt im Supermarkt die Packungen gezielt auf Inhaltsstoffe.

Berufsfachschule für Krankenpflege