Moderne Endoprothetik – Fit im Alter

Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen

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Datum/Zeit
Do, 22. September
18:00

Veranstaltungsort
Krankenhaus Rotthalmünster

 


Vortrag: Moderne Endoprothetik – Fit im Alter
Referent: Chefarzt Dr. Thomas Skrebsky

Arthrose in Knie und Hüfte

Die Altersentwicklung in Deutschland mit einer erfreulichen Steigerung der Lebenserwartung hat dazu geführt, dass der Gelenkverschleiß unter anderem von Hüft- und Kniegelenk eine immer größer werdende Bedeutung gewinnt. So leiden etwa zehn Millionen Deutsche an Arthrose. Die Betroffenen haben oft einen langen Leidensweg hinter sich, bis sie sich zu einer OP entschließen. Sind Knochen und Knorpel zu stark angegriffen, ist in zahlreichen Fällen ein künstlicher Ersatz, eine sogenannte Endoprothese, notwendig.

Die Endoprothetik hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Besonders patientenschonende Operationstechniken ermöglichen heute einen maximalen Knochenerhalt bei kleinsten, minimal-invasiven Zugangswegen. Dadurch wird eine optimale Schonung von Muskeln und Sehnen ermöglicht. Für die Patienten bedeutet dies weniger Schmerzen und kürzere Ausfallzeiten. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes wieder schneller auf den Beinen.

Chefarzt Dr. Thomas Skrebsky informiert

Dr. Thomas Skrebsky, Chefarzt der Abteilung Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin, informiert über die verschiedenen Möglichkeiten des Gelenkersatzes. Der Vortrag findet am Donnerstag, 22. September, um 18 Uhr im Besprechungsraum (UG) im Krankenhaus Rotthalmünster statt. Im Anschluss an die Veranstaltung steht Dr. Skrebsky für Fragen zur Verfügung.

Der Vortrag ist kostenfrei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Moderne Endoprothetik drei Fragen an Dr. Skrebsky

Wann ist der Ersatz durch eine Endoprothese angeraten?
Dr. Skrebsky: „Den Zeitpunkt, die Implantation einer Gelenksendoprothese bzw. einen Oberflächenersatz im Knie oder der Hüfte vorzunehmen, stellt der Patient selbst. Das heißt, der Zeitpunkt ist, mit ein paar Ausnahmen, von seinem eigenen Leistungsdruck abhängig. Ich als Operateur stelle die medizinische Indikation aufgrund der Beschwerden des Patienten, aufgrund des Untersuchungsergebnisses und der bildgebenden Diagnostik, sprich Röntgenaufnahmen und in Ausnahmefällen Kernspintomographie.“

Wie schwerwiegend ist so eine Operation?
Dr. Skrebsky: „Die Implantation einer Knie- oder Hüft-Totalendoprothese ist mittlerweile eine Routine-Operation. Nichtsdestotrotz ist sie schon als größerer Eingriff zu bezeichnen, bei dem es in seltenen Fällen auch zu Komplikationen kommen kann. Die Belastung für den Patienten ist jedoch im Vergleich zu den früheren Jahren deutlich geringer.“

Wie lange dauert die Reha?
Dr. Skrebsky: „Die Rehabilitation ist auch abhängig von der primär körperlichen Verfassung des Patienten. Jüngere Patienten sind sicher schneller wieder mobil als betagte Patienten. Insgesamt muss aber von mindestens drei Wochen Aufenthalt in einer Rehabilitationseinrichtung ausgegangen werden.“

Der Vortrag findet in Kooperation mit der vhs Passau statt.