Interkulturelle Frühlingsblumen-Pflanzaktion am Krankenhaus Vilshofen
Unter dem Motto “Vielfalt verbindet” veranstaltete die Vilshofener Initiative “Brücken für den Frieden” letzten Donnerstag im Patientengarten des Krankenhauses Vilshofen eine Frühlingsblumen-Pflanzaktion. Ziel war es, Einheimische und in Vilshofen untergebrachte Flüchtlinge in Kontakt zueinander zu bringen und ein gutnachbarliches Miteinander wachsen zu lassen.
In Deutschland ist eine interkulturelle Gesellschaft gewachsen. Skeptiker meinen zwar, Vielfalt würde trennen und Konflikte auslösen. Dem gegenüber stehen jedoch Erfahrungen aus dem wirklichen Leben – wie die Veranstaltung im Krankenhausgarten symbolisch aufzeigen soll. “Das Zusammenleben von Menschen, die sich über viel mehr als ihre Herkunft identifizieren, ist der gesellschaftliche Normalfall und funktioniert besser als manche Scharfmacher es wahrhaben wollen”, eröffnet Werner Geiger, der Begründer der Vilshofener Initiative “Brücken für den Frieden” und ehemaliger Geschäftsführer der Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen, die Aktion. Das gemeinsame Einpflanzen von 1.200 Frühlingsblumen-Zwiebeln unterschiedlicher Sorten soll die interkulturelle Vielfalt symbolisch sichtbar machen. Zudem setze man ein Zeichen dafür, dass ein friedliches und soziales Miteinander zwischen Einheimischen und Flüchtlingen möglich ist.
Eine Grundvoraussetzung dafür ist die gesellschaftliche Teilhabe. Insbesondere vor dem Hintergrund der letzten Bundestagswahl sei es wichtig, vor Ort Flagge zu zeigen. “Auch bei mir sitzt der Schock über das letzte Wahlergebnis tief”, erklärt der Vilshofener Bürgermeister und erste Vorsitzende des Krankenhaus-Fördervereins Florian Gams. “Seit mittlerweile fünf Jahren pflegen wir die Nachbarschaft mit den in Vilshofen untergebrachten Flüchtlingen und danken für die Durchführung dieser tollen Aktion”, freut er sich weiter. Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung neben dem Förderverein des Krankenhauses auch vom Segl Hagebaumarkt in Vilshofen.