Datum/Zeit
Di, 17. September
18:00 - 19:30
Veranstaltungsort
Krankenhaus Rotthalmünster
Vortrag: Endoprothetik im Wandel der Zeit: Modernste Verfahren beim Hüftgelenksersatz
Referent: Chefarzt Dr. Thomas Skrebsky
Arthrose in der Hüfte
Die Altersentwicklung in Deutschland mit einer erfreulichen Steigerung der Lebenserwartung hat dazu geführt, dass der Gelenkverschleiß unter anderem im Hüftgelenk eine immer größer werdende Bedeutung gewinnt. So leiden rund 20 Prozent der Deutschen an Arthrose. Betroffene haben oft einen langen Leidensweg hinter sich, bis sie sich zu einer OP entschließen. Sind Knochen und Knorpel zu stark angegriffen, ist in zahlreichen Fällen ein künstlicher Ersatz, eine sogenannte Endoprothese, notwendig.
Die Endoprothetik hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Besonders patientenschonende Operationstechniken ermöglichen heute einen maximalen Knochenerhalt bei kleinsten, minimal-invasiven Zugangswegen. Dadurch wird eine optimale Schonung von Muskeln und Sehnen ermöglicht. Für die Patienten bedeutet dies weniger Schmerzen und kürzere Ausfallzeiten. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes wieder schneller auf den Beinen.
Chefarzt informiert
Dr. Thomas Skrebsky, Chefarzt der Abteilung Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin, informiert über modernste Verfahren beim Hüftgelenkersatz im zertifizierten EndoProthetikZentrum Passau-Land am Krankenhaus Rotthalmünster.
Der Vortrag beginnt am Dienstag, 17. September, um 18 Uhr im Besprechungsraum (UG) im Krankenhaus Rotthalmünster. Im Anschluss an die Veranstaltung steht Dr. Skrebsky für Fragen zur Verfügung. Der Vortrag ist kostenfrei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Moderne Endoprothetik – zwei Fragen an Dr. Skrebsky
Wann ist der Ersatz durch eine Endoprothese angeraten?
Dr. Skrebsky: “Den Zeitpunkt, die Implantation einer Gelenksendoprothese bzw. einen Oberflächenersatz in der Hüfte vorzunehmen, stellt der Patient selbst. Das heißt, der Zeitpunkt ist, mit ein paar Ausnahmen, von seinem eigenen Leistungsdruck abhängig. Ich als Operateur stelle die medizinische Indikation aufgrund der Beschwerden des Patienten, aufgrund des Untersuchungsergebnisses und der bildgebenden Diagnostik, sprich Röntgenaufnahmen und in Ausnahmefällen Kernspintomographie.”
Wie schwerwiegend ist so eine Operation?
Dr. Skrebsky: “Durch die Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum konnten wir nachweisen, dass die gesamten Abläufe – von der vorstationären Indikationsstellung bis zur Entlassung in die ambulante oder stationäre Reha – durchstrukturiert sind. Dazu zählt natürlich auch der operative Eingriff. Da sich die durchschnittlichen Operationszeiten zwischen 60 und 90 Minuten bewegen und minimalinvasive Zugänge eine schonende Operationstechnik ermöglichen, zählt der Hüftgelenkersatz heutzutage nicht mehr zu den großen, belastenden Eingriffen.”