Zertifikate

DIN ISO 9001

Der objektive Nachweis eines qualitätsbewussten Handelns gewinnt für alle Einrichtungen des Gesundheitswesens zunehmend an Bedeutung. Gerade in Zeiten der konsequenten Budgetierung, Limitierung und Verschärfung des Wettbewerbs sind geregelte und flüssige Routineprozesse, ein aufmerksamer und freundlicher Patientenumgang sowie eine hohe Qualität der diagnostischen und therapeutischen Dienstleistungen mit geringsten Fehlerquoten von hoher Bedeutung.

Die DIN EN ISO 9001-Zertifizierung eines Krankenhauses weist ein implementiertes und funktionierendes Qualitätsmanagementsystem nach. Die ISO 9001-Zertifizierung ist national und international bekannt. Sie belegt ein systematisches und strukturiertes Vorgehen innerhalb des Krankenhauses mit Wertschätzung der Patienten und den Kooperationspartnern.

 

EMAS (Gütesiegel der Europäischen Union)

EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist ein freiwilliges Instrument der Europäischen Union, das Unternehmen und Organisationen jeder Größe und Branche dabei unterstützt, ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern.

 

endoCert

Die Krankenhäuser Vilshofen und Rotthalmünster sind seit Herbst 2015 als „Endoprothetikzentrum Passau Land“ zertifiziert. Damit erfüllen die Abteilungen für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin beider Standorte die Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC). Diese stellen eine qualitativ hochwertige Durchführung der Implantation von künstlichen Hüft- und Kniegelenken sicher. Durch eine unabhängige Prüfung werden sämtliche Abläufe in der Klinik vom Erstkontakt mit dem Patienten bis zur Reha-Organisation und Nachbehandlung sowie die Patientensicherheit und das optimale Operationsergebnis bewertet.

 

Lokales Traumazentrum

Das Krankenhaus Vilshofen hat von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie die Bescheinigung als Lokales Traumazentrum erhalten. Damit erfüllt es bei der Behandlung von Schwerverletzten die Anforderungen des Deutschen Traumanetzwerks. Angestrebt wird dabei eine verbesserte Vernetzung der Unfallchirurgien in Ostbayern.

Ein besonders geschultes interdisziplinäres Traumateam führt die Erstuntersuchungen durch und entscheidet nach Dringlichkeit, welche Fachdisziplin die Behandlung federführend übernimmt.

Die Zertifizierung erhält ein Haus nur, wenn es die reibungslosen Abläufe rund um die Uhr gewährleisten kann. Dr. Hans-Otto Rieger: “Die Erreichbarkeit und Vernetzung muss zu 100 Prozent funktionieren. Man darf keine Zeit verlieren, denn Zeit ist Leben. Die Mannschaft muss sofort bereit stehen. In kürzester Zeit muss die Primärdiagnostik durchgeführt werden.” Innerhalb weniger Minuten wird der Patient vom Scheitel bis zum Becken gescannt, um Verletzungen an Kopf, Wirbelsäule, Brustraum, Lunge und weiteren Organen zu erkennen oder auszuschließen. Als lokales Traumazentrum ist das Krankenhaus Vilshofen zudem mit den anderen Kliniken so verbunden, dass durch den Austausch eine ständige Qualitätskontrolle und Therapieverbesserungen gegeben sind.

 

AltersTraumaZentrum DGU

Die Zertifizierung zum AltersTraumaZentrum DGU® bestätigt dem Krankenhaus Vilshofen die Einhaltung festgelegter Qualitäts- und Versorgungsstandards bei der Unfallbehandlung älterer Menschen. Ziel der Initiative ist es, die Behandlungsqualität und die Behandlungsergebnisse alterstraumatologischer Patienten durch eine strukturierte unfallchirurgisch-geriatrische Zusammenarbeit zu verbessern. Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Akutgeriatrie und Unfallchirurgie werden bspw. bei allen unfallchirurgischen Patienten, die 70 Jahre oder älter sind, sogenannte Assessments durchgeführt. Wird dabei ein geriatrischer Risikopatient erkannt, so bekommt die Akutgeriatrie umgehend Mitteilung und gibt Ratschläge zur Behandlung nach geriatrischen Standards, um Komplikationen vorzubeugen. Die Chirurgen und die Altersmediziner treffen sich zudem regelmäßig zur Besprechung der besten Therapie für die betroffenen Patienten im Rahmen einer gemeinsamen Teamsitzung, an der auch Mitarbeiter aus Pflege, Sozialdienst und Physiotherapie teilnehmen. Eine interdisziplinäre Visite der Patienten findet sowohl auf der unfallchirurgischen als auch auf der akutgeriatrischen Station des Krankenhauses Vilshofen statt.

 

Qualitätssiegel Deutsches Schilddrüsenzentrum

Die Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie / Proktologie am Krankenhaus Vilshofen ist Mitglied im Deutschen Schilddrüsenzentrum. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk, das Mediziner und Kliniken mit überdurchschnittlicher Expertise in der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen vereint. Die Mitgliedsurkunde bescheinigt der Fachabteilung demnach eine hohe Qualität in der Schilddrüsenchirurgie. Dazu gehört die umfassende medizinische Versorgung von Schilddrüsenerkrankungen sowie das komplette Spektrum an Schilddrüsenoperationen, auch minimalinvasiv. Für den Patienten bedeutet die Mitgliedschaft: neueste Behandlungsmethoden, qualitätsgeprüfte Therapien und Beratung nach aktuellen medizinischen Erkenntnissen und Leitlinien. Für die Aufnahme ins Schilddrüsenzentrum müssen Kliniken definierte strukturelle und personelle Voraussetzungen erfüllen. Zudem verpflichten sie sich zu einer externen Qualitätssicherung und müssen die Behandlungsqualität bei jährlichen Auswertungen nachweisen. Nur Kliniken, die die festgelegten Qualitätsmaßstäbe nachweisen können, werden in die deutschlandweite Suchmaschine für die Schilddrüsenchirurgie aufgenommen und erhalten das entsprechende Qualitätssiegel. 

 

DHG-Siegel “Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie”

Die Abteilung Allgemein- und Visceralchirurgie / Proktologie des Krankenhauses Vilshofen hat für die Behandlung von Hernien das DHG-Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) erhalten. Das Siegel wird an Kliniken, Abteilungen und niedergelassene Chirurgen verliehen, die in besonderem Maße Qualitätssicherung bei der Therapie von Bauchwandbrüchen betreiben. Voraussetzung für die Verleihung des DHG-Siegels „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ ist die Mitgliedschaft in der Deutschen Herniengesellschaft sowie die Teilnahme an der Qualitätssicherungsstudie „Herniamed“ für ein nationales Hernienregister.

Hernien gehören in Deutschland zu den häufigsten chirurgischen Erkrankungen. Pro Jahr werden am Krankenhaus Vilshofen mehr als 250 Leisten-, Narben- und Nabelbrüche operiert.

 

Klimaschutzprojekt KLIK green

Die Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen beteiligen sich mit ihren Krankenhäusern Vilshofen und Wegscheid am Klimaschutz Projekt “KLIK green”. Krankenhäuser und Reha-Kliniken sind ressourcenintensive Großverbraucher und können gleichzeitig einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Ziel von KLIK green ist es daher, innerhalb der Projektlaufzeit mindestens 100.000 Tonnen CO2-Äquivalente zu vermeiden.

In den beteiligten Einrichtungen werden beschäftigte Fachkräfte zu Klimamanagern (m/w/d) qualifiziert. Diese koordinieren klinikintern Maßnahmen für den Klimaschutz in Bereichen wie Energie, Mobilität, Beschaffung oder Speisenversorgung.

Unterstützt und begleitet werden die Kliniken durch drei Verbundpartner, dem BUND Berlin e.V., der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. und dem Universitätsklinikum Jena. Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt seit 2019 im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.

 

Green Hospital Bayern

Die Auszeichnung „Green Hospital Bayern“ wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz an Krankenhäuser verliehen, die in medizinischer sowie in ökologischer Hinsicht Maßstäbe setzen und den Gedanken der Nachhaltigkeit auf vorbildliche Weise umsetzen. Am Krankenhaus Vilshofen wird der Green Hospital Bayern Ansatz vorbildlich in zahlreichen Bereichen des Krankenhausbetriebs berücksichtigt. Zu den Highlights zählen das Blockheizkraftwerk, die Photovoltaikanlage sowie die neuartige Kälteanlage mit magnetisch gelagerten Kältemaschinen. Zudem verfügt das Krankenhaus Vilshofen bereits seit 2002 über ein zertifiziertes Umweltmanagement (EMAS).

 

Familienpakt Bayern

Familie und Beruf nach den eigenen Vorstellungen leben zu können, ist für immer mehr Beschäftigte Wunsch und Herausforderung zugleich. Die Bayerische Staatsregierung hat deshalb gemeinsam mit der bayerischen Wirtschaft (der Bayerische Industrie- und Handelskammertag e.V., die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. und der Bayerische Handwerkstag e.V.) den Familienpakt Bayern geschlossen. Dieser hat zum Ziel, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern weiter zu optimieren, indem familienfreundliche Rahmenbedingungen geschaffen werden und Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die unterschiedlichen Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit umsetzen. Im Familienpakt Bayern wurden daher fünf Maßnahmenpakete definiert, dazu gehören u.a. die strukturelle Unterstützung bei der Kinderbetreuung und Pflege, die Anpassung der Arbeitswelt an Familienbedürfnisse oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.