Datum/Zeit
Di, 01. Oktober
18:00 - 19:30
Veranstaltungsort
Krankenhaus Vilshofen - Zentrale Dienste
Vortrag über moderne Knie- und Hüft-Endoprothetik
Referenten: Leitender Arzt Dr. Martin Kleimann und Oberarzt Dr. Clemens Gstettner
Moderator: Chefarzt Dr. Hans-Otto Rieger (Leiter EndoProthetikZentrum Passau-Land)
Arthrose in Hüfte und Knie
Arthrose führt zu Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen im Alltag. Oft haben Betroffene einen langen Leidensweg hinter sich, bis sie sich zu einer OP entschließen. Ob eine Umstellung, Teilprothese oder ein Gelenkersatz am besten geeignet ist, hängt davon ab, wie weit der Gelenkverschleiß bereits fortgeschritten ist. Sind Knochen und Knorpel zu stark angegriffen, ist in zahlreichen Fällen eine sogenannte Endoprothese, ein künstlicher Ersatz, notwendig.
Die Endoprothetik hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Besonders patientenschonende Operationstechniken ermöglichen heute einen maximalen Knochenerhalt bei kleinsten, minimal-invasiven Zugangswegen. Dadurch wird eine optimale Schonung von Muskeln und Sehnen ermöglicht. Für die Patienten bedeutet dies weniger Schmerzen und kürzere Ausfallzeiten. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes wieder schneller auf den Beinen.
Endprothetik-Vortrag
Der leitende Arzt Dr. Martin Kleimann und Oberarzt Dr. Clemens Gstettner aus der Abteilung Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin informieren in dem Vortrag über bewährte und neue Aspekte in der modernen Endoprothetik an Hüfte und Knie. Moderiert wird der Infoabend von Chefarzt Dr. Hans-Otto Rieger. Der Vortrag beginnt am Dienstag, 1. Oktober, um 18 Uhr im Gebäude “Zentrale Dienste” am Krankenhaus Vilshofen, Roseggerstraße 1. Parkmöglichkeiten sind direkt vor dem Gebäude vorhanden. Der Vortrag ist kostenfrei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Moderne Endoprothetik – zwei zentrale Fragen
Wann ist der Ersatz durch eine Endoprothese angeraten?
Dr. Kleimann: “Der entscheidende Grund, der letztendlich zum Gelenkersatz führt, ist in meinen Augen eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität bei radiologisch nachgewiesener Arthrose. Deutliche Zeichen, dass man tätig werden sollte, sind Einschränkungen der Gelenksbeweglichkeit, die sich z.B. durch Physiotherapie nicht mehr ausgleichen lassen, wie Streckdefizite im Bereich des Kniegelenkes oder Beugedefizite im Bereich der Hüfte, sodass die Patienten nicht mehr selbst ihre Socken anziehen können. Ein ganz wichtiger Faktor bei der Entscheidung zur Operation ist aber auch der Ruheschmerz, der den Patienten den Schlaf raubt.”
Wie schwerwiegend ist so eine Operation?
Dr. Gstettner: “Der künstliche Gelenkersatz ist einer der häufigsten Eingriffe in unserem Krankengut. Durch die Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum konnten wir nachweisen, dass die gesamten Abläufe – von der vorstationären Indikationsstellung bis zur Entlassung in die ambulante oder stationäre Reha – durchstrukturiert sind. Dazu zählt natürlich auch der operative Eingriff. Da sich die durchschnittlichen Operationszeiten zwischen 60 und 90 Minuten bewegen und minimalinvasive Zugänge eine schonende Operationstechnik ermöglichen, zählt der Gelenkersatz an Hüfte und Knie heutzutage nicht mehr zu den großen, belastenden Eingriffen.”
Anmeldung
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