Re-Zertifizierung durch Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) mit Upgrade in der Schwerverletztenbehandlung – Nachweis für noch bessere Versorgungsqualität
Bereits seit 2008 ist das Krankenhaus Vilshofen als sogenanntes “lokales Traumazentrum” zertifiziert. Beim letzten Überwachungsaudit durch die zuständige Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) erreichte die Landkreisklinik nun die nächsthöhere Qualitätsstufe: vom lokalen zum regionalen Traumazentrum, das erste im Landkreis Passau und das siebte in der Region Ostbayern. Ein Nachweis dafür, dass dort alle Strukturen, das medizinische Fachwissen und die Ausstattung vorhanden sind, um jederzeit Schwerverletzte – auch höherer Schweregrade – aufnehmen und bestmöglich versorgen zu können.
“Als regionales Traumazentrum sind wir nun gleichwertig zertifiziert wie die Kliniken in Deggendorf, Eggenfelden, Landshut-Achdorf, Amberg, Neumarkt in der Oberpfalz sowie Weiden in der Oberpfalz”, so Chefarzt Dr. med. Hans-Otto Rieger, Hauptfachabteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin am Krankenhaus Vilshofen. “Das Upgrade vom lokalen zum regionalen Traumazentrum stellt eine qualitativ noch bessere Versorgung der Bevölkerung bei Traumata sicher”, informiert Andrea Würzinger vom Qualitätsmanagement der Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen und ergänzt: “Durch die Erweiterung des ärztlichen und pflegerischen Fachpersonals unter anderem im Bereich des Basis- und erweiterten Schockraumteams ist eine interdisziplinäre hochwertige Versorgung der Traumapatienten auch bei höherem Patientenaufkommen gewährleistet.” Konkret sorgt das deutliche Mehrpersonal etwa für eine jederzeit verfügbare Facharztkompetenz mit Weiterbildung in der speziellen Unfallchirurgie sowie für die regelhafte Verfügbarkeit und Einbindung weiterer Fachdisziplinen wie Gefäßchirurgie, Radiologie oder Neurologie.
“Für ein Haus der Grund- und Regelversorgung wie in Vilshofen ist es keineswegs selbstverständlich, dass es die für die Zertifizierung zum regionalen Traumazentrum benötigten Qualitätsmerkmale erfüllt”, erklärt Verwaltungsleiter Alexander Dötter. Innerhalb der unfallchirurgischen Hauptfachabteilung unter Leitung von Chefarzt Dr. Hans-Otto Rieger habe Oberarzt Dr. Milan Jindrich einen Großteil dazu beigetragen. Dieser habe als Koordinator und Schockraumbeauftragter seit Mitte des Jahres intensiv mit der QM-Abteilung und dem Team der zentralen Notaufnahme zusammengearbeitet, um die entsprechenden Prozesse zu optimieren, Leitlinien zu verfassen und Maßnahmen umzusetzen. Dr. Daniel Schoch, Chefarzt der zentralen Notaufnahme, ergänzt: “Als regionales Traumazentrum zählt unsere Klinik nun zu den Häusern, die auch bei Großschadensereignissen, wie einem Brand oder einem Zugunglück, von den Rettungsdiensten angefahren werden können.”