Zwei Spenden für den guten Zweck

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Gemeinsam gegen Blutkrebs: Krankenhaus-Mitarbeiter, Peter Medl, spendet Stammzellen und sein Arbeitgeber, die Landkreis Passau Krankenhaus gGmbH, spendet entstandenen Dienstausfall

Stolz präsentiert Stammzellenspender Peter Medl (2.v.r.) der Krankenhausleitung seine Dankesurkunde: Roland Gibis (v.l.), Stabsstellenmitarbeiter der Pflegedienstleitung, Alexander Dötter, Verwaltungsleiter des Krankenhauses Vilshofen und Ärztlicher Leiter, Chefarzt Dr. Ludwig Weber, haben sein Vorhaben von Anfang an unterstützt.

Stolz präsentiert Stammzellenspender Peter Medl (2.v.r.) der Krankenhausleitung seine Dankesurkunde: Roland Gibis (v.l.), Stabsstellenmitarbeiter der Pflegedienstleitung, Alexander Dötter, Verwaltungsleiter des Krankenhauses Vilshofen und Ärztlicher Leiter, Chefarzt Dr. Ludwig Weber, haben sein Vorhaben von Anfang an unterstützt.

Der Zeitlarner Peter Medl, Verwaltungsangestellter bei den Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen am Standort Vilshofen, hat im März geholfen, ein Menschenleben zu retten. Und zwar mit einer Stammzellenspende für einen Leukämie-Patienten. Damit ist er einer von vielen Spendern aus der Region Passau, die kürzlich in der Diözese Passau für ihre vorbildliche Leistung geehrt wurden. Bedankt haben sich Dr. Ulrich Hahn von der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) sowie Landrat Franz Meyer, Passaus Bürgermeister Urban Mangold und zahlreiche Bürgermeister aus den Landkreisgemeinden, darunter auch Vilshofens Bürgermeister Florian Gams.

Gerne nutzen wir die Gelegenheit, um den gesamten Betrag für den guten Zweck an die AKB zu spenden.Josef Mader, Geschäftsführer der Landkreiskliniken
Peter Medl war für die Spende drei Tage krankgeschrieben, zwei weitere nahm er sich Urlaub. Sein Arbeitgeber, die Landkreis Passau Krankenhaus gGmbH, hätte den Arbeitsausfall gegenüber der AKB geltend machen können, verzichtete jedoch darauf. “Gerne nutzen wir die Gelegenheit, um den gesamten Betrag für den guten Zweck an die AKB zu spenden”, so Kliniken-Geschäftsführer Josef Mader. Auch Alexander Dötter, Verwaltungsleiter des Krankenhauses Vilshofen, rechne die Entscheidung von Peter Medl hoch an, die nicht selbstverständlich sei.

Am Tag der Spende…

…beim BRK in München liefen 20 Liter Blut über Peter Medls Armvenen durch einen Zellseparator, der die Stammzellen von den übrigen Blutbestandteilen abtrennt. So konnten die Ärzte 260 Stammzellen filtern, normal ist ein Wert von 150. Den Empfänger seiner Stammzellen kennt der Spender noch nicht. Aber eines wurde ihm bereits mitgeteilt: Der Patient hat überlebt und befindet sich auf dem Weg der Besserung. “Ich weiß, dass der Empfänger männlich ist und älter sowie schwerer als ich. Daher hatte er einen sehr hohen Bedarf”, so Peter Medl und ergänzt: “Ich habe von der Menge der Stammzellen her gesehen fast einen Rekord aufgestellt. Es war bei mir vorgesehen, dass ich eventuell zwei Tage zur Blutentnahme kommen müsste, weil die Anforderung so hoch war.” Normalerweise dauert die Stammzellenfilterung bis zu sechs Stunden, der Zeitlarner war nach 3,5 Stunden fertig. Trotz der Kopf- und Rückenschmerzen sowie des Muskelkaters würde Peter Medl jederzeit wieder spenden.

Es war eine gute Erfahrung. […] Einfach nur klasse.Peter Medl, Verwaltungsangestellter und Stammzellenspender

“Es war eine gute Erfahrung”, berichtet er. Zu verdanken sei dies auch der tollen Organisation und Unterstützung von allen Seiten: “Die Zusammenarbeit mit der AKB kann man nur loben. Die haben sich um alles gekümmert, von der Untersuchung bis zum Hotelzimmer. Und auch mein Arbeitgeber hat keine Sekunde gezögert, mich von der Arbeit freizustellen und die entstandenen Kosten zu spenden. Einfach nur klasse”, freut sich Peter Medl.

Erinnerungsfoto von der Spenderehrung der Stiftung AKB in der Diözese Passau: Mit Dr. Ulrich Hahn (v.l.), Arzt der Spenderambulanz, Landrat Franz Meyer, Vilshofens Bürgermeister Florian Gams sowie Peter Medl (2.v.r).

Erinnerungsfoto von der Spenderehrung der Stiftung AKB in der Diözese Passau: Mit Dr. Ulrich Hahn (v.l.), Arzt der Spenderambulanz, Landrat Franz Meyer, Vilshofens Bürgermeister Florian Gams sowie Peter Medl (2.v.r).