Abschlussfeier an der Berufsfachschule für Pflege Rotthalmünster

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Starkes Signal für gute Pflege: Großteil der Absolventen bleibt den Landkreiskliniken treu

Die frisch gebackenen Pflegefachfrauen und -männer freuen sich über das bestandene Examen. Mit ihnen feierten u.a. (sitzend v.l.n.r.): Bürgermeister Günter Straußberger, stv. Landrat Klaus Jeggle, Schulleiter Hannes Matthei, Pflegedirektor Martin Marek und Geschäftsführer Josef Mader.

Die Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen verabschiedeten kürzlich 16 Absolventinnen und Absolventen des Ausbildungskurses K42, die ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann erfolgreich abgeschlossen haben. Acht Absolventen, also die Hälfte des gesamten Jahrgangs, wurden für ihre herausragenden Leistungen mit der Staatspreisurkunde ausgezeichnet.

Ein Jahrgang voller Besonderheiten

Hannes Matthei, Schulleiter der Berufsfachschule für Pflege in Rotthalmünster, blickte in seiner Rede auf einen Jahrgang voller Besonderheiten zurück: “Sie waren nicht einfach nur ein weiterer Kurs – Sie waren ein Ereignis.” Mit viel Humor erinnerte er an das “Kursbaby”, verlorene Azubis bei Ausflügen und gleich drei Klassenleiterwechsel – der höchste “Verschleiß” in der Schulgeschichte. Doch trotz aller Widrigkeiten hätten die Schülerinnen und Schüler mit Selbstbewusstsein, Herzlichkeit und Durchhaltevermögen ihre Ausbildung gemeistert. “Pflege ist kein Sprint, sondern ein Marathon“, so der Schulleiter und ergänzte: „Achten Sie in der Pflege immer auch auf sich selbst – denn Pflege ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Haltung.”

Pflege – Beruf mit Herz und Verstand

Sie sind die Brücke zwischen Medizin und Menschlichkeit.Geschäftsführer Josef Mader
Kliniken-Geschäftsführer Josef Mader bedankte sich in seiner Rede bei den Absolventinnen und Absolventen für ihre Entscheidung, sich einem ebenso anspruchsvollen wie sinnstiftenden Beruf zu widmen. Die Ausbildung in der Pflege sei alles andere als ein leichter Weg. Sie verlange neben fachlichem Können vor allem Einfühlungsvermögen, Durchhaltevermögen und Teamgeist. “Sie haben gelernt, komplexes medizinisches Wissen sicher anzuwenden, in schwierigen Situationen besonnen zu handeln und den Menschen als Ganzes im Blick zu behalten – körperlich, seelisch und sozial”, so betonte Mader. Genau diese Fähigkeiten seien es, die professionelle Pflege auszeichnen und in den emotionalsten Momenten für Sicherheit und Zuversicht sorgen. “Sie sind diejenigen, die mit Herz und Verstand dafür sorgen, dass sich unsere Patienten gut aufgehoben und respektiert fühlen”, so der Geschäftsführer weiter. Pflege sei weit mehr als ein Beruf, sie sei ein zentraler Pfeiler unserer Gesellschaft. “Ihre Arbeit lindert Schmerzen, schenkt Hoffnung und trägt tagtäglich dazu bei, dass Menschen würdevoll begleitet werden – dafür gebührt Ihnen unser aller Dank.”

Umso erfreulicher stellte Josef Mader zugleich fest, dass sich zwölf der 16 Absolventen für eine berufliche Zukunft bei den Landkreiskliniken entschieden haben. “Sie haben heute das Trainingslager verlassen, jetzt geht’s aufs Spielfeld”, rief der Geschäftsführer den neuen Kolleginnen und Kollegen zu.

Vom Ausbildungsteam ins Pflegeteam

Auch Pflegedirektor Martin Marek fand nur lobende Worte für den Kurs: “Ihr wart ein besonderer Jahrgang, mit einer starken Klassengemeinschaft und großem Zusammenhalt. Das war zu jeder Zeit spürbar.” Einen besonderen Dank richtete er an die engagierten Praxisanleitungen, die nicht nur das Examen mit abgenommen, sondern die Auszubildenden auch persönlich unterstützt und begleitet haben. In diesem Zusammenhang sprach er auch dem gesamten Schulteam seinen Dank für die fundierte Ausbildung und die gute Zusammenarbeit aus. Besonders freue es ihn, so viele der frisch examinierten Pflegefachkräfte künftig als Kolleginnen und Kollegen im Team der gGmbH begrüßen zu dürfen.

Pflegekräfte sind tragende Säule im Gesundheitswesen

Sie alle sehen einer guten beruflichen Zukunft entgegen.Stv. Landrat Klaus Jeggle
Der stellvertretende Landrat Klaus Jeggle betonte die große Bedeutung des Pflegeberufs und den steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Er wies auch auf die finanziellen Herausforderungen im Pflegesystem hin und forderte Lösungen, die nicht zulasten der Pflegenden gehen dürften. Der Landkreis Passau, so der stellvertretende Landrat weiter, sei stolz auf sein flächendeckendes Angebot, den guten Ruf seiner Gesundheitseinrichtungen und die qualitativ hochwertige Pflegeausbildung vor Ort. Pflegekräfte seien in gewisser Weise “die Software des Wirtschaftsbetriebs Krankenhaus”, denn ohne sie laufe gar nichts. Im Namen des Landkreises, aber auch ganz persönlich dankte Klaus Jeggle allen Absolventen herzlich für ihr Engagement und wünschte ihnen alles Gute sowie Gottes Segen für ihren weiteren Weg.

Menschlichkeit bleibt unersetzbar

Auch Günter Straußberger, 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Rotthalmünster, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen, auch im Namen der Marktgemeinde und des gesamten Marktrates, herzlich zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Er betonte die hohe Qualität der Ausbildung an der Berufsfachschule für Pflege, die durch die enge Verbindung von Theorie und Praxis bestens auf die vielfältigen Herausforderungen im Pflegealltag vorbereite. Der Pflegeberuf sei weit mehr als nur ein Job – er sei eine Berufung, die weder durch Digitalisierung noch durch künstliche Intelligenz ersetzt werden könne, da der persönliche und menschliche Umgang mit den Patienten unersetzbar bleibe. Den frisch examinierten Pflegefachkräften wünschte er, in ihrem Beruf stets Freude, Erfüllung und die Wertschätzung zu finden, die sie verdienen.

Zur Pflegefachschule der Landkreiskliniken
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