Notfallversorgung: Klinik Rotthalmünster jetzt auch TraumaZentrum

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Nachweis für die qualitativ hochwertige Versorgung von Schwerverletzten

Unfallchirurgischer Chefarzt Dr. Thomas Skrebsky (4.v.l.) und Oberarzt Dr. Peter Vyskocil mit der neuen Bescheinigung, daneben die ZNA-Chefärztin Dr. Claudia Döschner (3.v.l.). Unterstützt wurden sie u.a. von QM-Leitung Patricia Zückert (v.l.), Prokurist Florian Pletz, Geschäftsführer Josef Mader und Pflegedirektor Martin Marek.

Seit Mitte Juli ist die Landkreisklinik Rotthalmünster als TraumaZentrum zertifiziert und gehört damit nun – ebenso wie die Landkreisklinik Vilshofen – zum TraumaNetzwerk Ostbayern. Dieses Qualitätssiegel bestätigt, dass das Haus alle Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) an die Behandlung von Schwerverletzten erfüllt. Außerdem ist das Krankenhaus Rotthalmünster bereits seit 2015 als Endoprothesenzentrum zertifiziert und wurde seitdem jährlich erfolgreich rezertifiziert. 

“Wir sind bei Notfällen mit Schockraumalarmierung in unserer den aktuellen Anforderungen entsprechenden zentralen Notaufnahme, kurz ZNA, bestens vorbereitet und koordiniert”, so Dr. med. Thomas Skrebsky, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin und Handchirurgie. Dr. med. Claudia Döschner, Chefärztin der ZNA, in der allein im vergangenen Jahr mit 22.000 Patienten weit mehr Notfälle als in vergleichbaren Kliniken versorgt wurden, fügt hinzu: “Innerhalb weniger Minuten wird der Patient nach einem international standardisierten Verfahren (ATLS) von Kopf bis zu den Füßen mehrfach gescannt, um Verletzungen an Kopf, Wirbelsäule, Brustraum, Lunge, weiteren Organen und den Extremitäten zu erkennen oder auszuschließen.” 

Anforderungen an ein TraumaZentrum

Das Krankenhaus Rotthalmünster muss 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche u.a. folgende Ressourcen vorhalten:

  • einen gut ausgestatteten Schockraum,
  • einen Hubschrauberlandeplatz,
  • eine Intensivstation,
  • Notfall-OP-Saalkapazitäten,
  • OP-Instrumente zur Notfallintervention,
  • verschiedene Blutprodukte und
  • unterschiedlichste diagnostische Geräte.

Ebenso muss 24/7 ein großer Stab an Personal bereitstehen. Vor Ort in der Klinik sind das ein Assistenzarzt in unfallchirurgischer Weiterbildung, ein Facharzt für Anästhesie, Anästhesie- und ZNA-Pflegefachkräfte sowie eine Radiologiefachkraft. Zusätzlich müssen sich im Hintergrund für den Notfall je ein Facharzt für Unfallchirurgie, Allgemeinchirurgie und Radiologie bereithalten. Sie müssen immer erreichbar und im Notfall innerhalb von 30 Minuten vor Ort sein.

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