Ein Erinnerungsfoto von der Feier am Klinikstandort Rotthalmünster mit (v.l.): Roswitha Bergmaier, Anita Lowak, Bianca Naßauer, Martin Marek, Melanie Feindseisen, Josef Mader, Anna Knapp, Monika Petrick, Manuela Plinganser, Josef Nikl, Johanna Neubauer, Florian Pletz und Dr. Thomas Skrebsky.

Dass ein Unternehmen auf langjährig verbundene Mitarbeiter zählen kann, dies ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich. Dessen ist sich auch die Geschäfts- und Verwaltungsleitung des Krankenhauses Rotthalmünster mehr als bewusst. Darum ehrte die Landkreisklinik vier anwesende Beschäftigte für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum und verabschiedete drei weitere geschätzte Mitarbeiterinnen, darunter eine aus der Rheumaklinik Ostbayern in Bad Füssing, in den wohlverdienten Ruhestand. “Es gibt wohl kein schmerzlich schöneres Wort als Jubiläum”, zitierte Kliniken-Geschäftsführer Josef Mader den tschechischen Schriftsteller Walter Serner. Denn bei so vielen Jahren der Betriebszugehörigkeit bauen Mitarbeitende eine ganz enge Beziehung zum Arbeitgeber auf, bei dem sie insgesamt wahrscheinlich mehr Zeit als zuhause verbracht haben. Man höre immer wieder, jeder sei ersetzbar. Dem widersprach Josef Mader, denn dies möge vielleicht für Kugelschreiber gelten, jedoch nicht für Menschen. Mit einem Toast bedankte sich der Geschäftsführer bei allen Dienstjubilarinnen und Ruheständlerinnen für ihr persönliches Engagement im Unternehmen.

Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass Sie tragende Säulen des Unternehmens sind und waren.Josef Mader, Geschäftsführer

Mit persönlichen Worten dankte auch Prokurist Florian Pletz jeder einzelnen Mitarbeiterin für die lange Beschäftigungszeit und überreichte den Dienstjubilarinnen die Ehrenurkunde des Freistaates Bayern. Außerdem erhielten alle Geehrten Blumen und ein kleines Geschenk zum Dank bzw. Abschied. Was dabei auffiel: Auch die verabschiedeten Ruheständlerinnen waren dem Krankenhaus Rotthalmünster bzw. der Rheumaklinik in Bad Füssing viele Jahre, teilweise sogar mehrere Jahrzehnte, treu verbunden.

Feier zu ihren Ehren

25-jähriges Dienstjubiläum von: Roswitha Bergmaier, Pflegefachkraft Intensiv, Melanie Feindseisen, Pflegefachkraft Anästhesie, Bianca Naßauer, Pflegefachkraft Urologie, Monika Petrick, Pflegefachkraft Station 1, Dr. Reinhard Engel, ltd. Oberarzt der Unfallchirurgie und Slawa Sokolowski, ltd. Oberarzt Allgemeinchirurgie.
In den Ruhestand verabschiedet: Kurt Huber, Anna Knapp, Gertraud Koller, Johanna Neubauer, Manuela Plinganser, Slawa Sokolowski und Christine Spermann.

Im Namen der Pflegedirektion gratulierte auch Martin Marek recht herzlich zum 25-jährigen Dienstjubiläum, egal in welchem Tätigkeitsbereich. “Wir sitzen alle im gleichen Boot, das sich nur bewegt, wenn wir alle gemeinsam in die gleiche Richtung rudern.” Er bedankte sich für die stets gute Zusammenarbeit und betonte, dass das eingebrachte Wissen und die Erfahrung langjähriger Mitarbeiter unbezahlbar seien. Den Ruheständlerinnen wünschte er außerdem eine wohlverdiente, ruhige Zeit nach dem Arbeitsleben und viel Gesundheit.

Der ärztlicher Leiter Dr. Thomas Skrebsky wies darauf hin, dass diejenigen Beschäftigten, für die der “Job” noch ein “Beruf” abgeleitet von “Berufung” war, immer weniger werden. Die Einstellung zur Arbeit sei bei den älteren Generationen eine andere gewesen. “Man merkt im täglichen Tun, dass Sie sich mit ihrem Beruf identifiziert haben und dies noch tun”, so der Chefarzt, der sich ebenfalls bei allen anwesenden Ehrengästen bedankte. 

Mit Blick in die Runde sah Betriebsratsvorsitzender Josef Nikl noch einige bekannte Gesichter aus seiner früheren Zeit am Krankenhaus Rotthalmünster. Persönlich sowie auch im Namen der gesamten Arbeitnehmervertretung sprach er allen seinen herzlichen Dank für die vielen Jahre im Unternehmen aus. An die Dienstjubilarinnen richtete er außerdem eine Bitte: “Wir brauchen weiterhin Ihre Hilfe, sodass wir die Strukturänderungen im Krankenhausbereich und Gesundheitswesen gemeinsam schaffen.” 

Ebenfalls bei der Feierstunde mit dabei war die Pflegedienstleitung Anita Lowak. Dr. Sebastian Schnarr, Chefarzt der Rheumaklinik, lies sich ausdrücklich entschuldigen.