Hilfe beim Helfen

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Schulung für Angehörige dementiell Erkrankter. Am 04., 11. und 18. April 2016 findet am Krankenhaus Vilshofen eine Angehörigenschulung zum Thema: Hilfe beim Helfen – Unterstützung für Angehörige von demenziell Erkrankten in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft sowie der Barmer GEK statt.

Die Schulung vermittelt Angehörigen Informationen zu Demenzen, insbesondere der Alzheimer-Krankheit, zeigt Zugänge zu den Betroffenen auf, informiert über rechtliche Fragen sowie die Pflegeversicherung und stellt Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige vor. Zudem soll der Erfahrungsaustausch der Angehörigen untereinander gefördert werden.

Die Schulung findet am Krankenhaus Vilshofen im Raum Ilz des neuen Verwaltungsgebäude, Roseggerstraße 1, statt. Der dreitägige Kurs dauert jeweils von 12 bis 17 Uhr. Referent ist Diplom-Sozialpädagoge (FH) Gerhard Wagner.

Anmeldung

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung bei Frau Ines Jochum, Stabsstelle Altersmedizin der Pflegedienstleitung, unter 08541/206171 oder ijochum@krankenhaus-vilshofen.de ist erbeten. Frau Jochum beantwortet gerne auch Fragen zur Schulung.

Rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind derzeit von Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz betroffen. Die Mehrzahl davon wird durch Angehörige versorgt, oft rund um die Uhr. Menschen mit Demenz leiden unter dem Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit. Es fällt ihnen zunehmend schwer, sich zu erinnern oder sich räumlich und zeitlich zu orientieren. Demenziell Erkrankte brauchen Menschen, die ihre Krankheit verstehen, Zeit haben und ihnen die nötige Sicherheit geben. Die am stärksten vertretene Form der Demenz ist der sogenannte Alzheimer, er tritt bei rund 60 bis 70 Prozent der Betroffenen auf. Die Ursachen für Demenzerkrankungen sind vielfältig. Auch der Krankheitsverlauf ist unterschiedlich. Demenzerkrankungen können durch Medikamente im Fortschreiten verzögert werden, sind jedoch nicht heilbar. Die Vielfalt der Symptome im Rahmen einer Demenz wie beispielsweise motorische Unruhe, herausforderndes Verhalten, Rufen und Ängste können nicht immer nur mit Hilfe von Medikamenten, sondern oft auch im Rahmen eines bedürfnisorientieren Umgangs behandelt werden.