Krankenhaus Vilshofen dankt der dienstältesten Krankenschwester Sabina Pielka (70 Jahre)
Im Krankenhaus Vilshofen auf Station 7 angefangen hat Krankenschwester Sabina Pielka vor 30 Jahren, im Oktober 1994. Mittlerweile ist sie zwar nur noch geringfügig angestellt, aber zusammenrechnet übt sie den Pflegeberuf sage und schreibe seit mehr als 50 Jahren aus. Ihren Arbeitsvertrag hat sie jetzt im Januar erst nochmals verlängert. Damit ist die gebürtige Polin mit ihren stolzen 70 Jahren die dienstälteste aktive Pflegekraft bei den Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen – eine beachtliche Leistung.
Dies nahmen Pflegedienstleiter Martin Marek und Stationsleiter Raphael Bulat von Station 7 zum Anlass, um das “Urgestein” unter falschem Vorwand in das Pflegedienstleiterbüro zu zitieren. Dort wurde Frau Pielka mit Blumen und einem Gutscheinbuch überrascht. Herr Marek bedankte sich herzlich bei der Mitarbeiterin und sprach seinen höchsten Respekt für ihren unvergleichlichen Einsatz aus.
Anfang der 70er Jahre, mit 19 Jahren hat Sabina Pielka ihr Examen erworben. In Polen dauerte die Pflegeausbildung insgesamt fünf Jahre und schloss, vergleichbar mit einem Studium, mit dem Diplom als Krankenschwester ab. “Pflege ist ein schöner Beruf”, ist Sabina Pielka nach wie vor überzeugt. Nichtsdestotrotz hat sich vieles verändert: “Früher hatte man nicht so viel Stress, die Patienten waren nicht ganz so alt und weniger pflegebedürftig, es gab weniger Tabletten und Operationen”, erinnert sich die passionierte Krankenschwester zurück.
Man bleibt nicht nur in Bewegung, sondern muss sich auch ständig in neue Situationen eindenken und sich weiterbilden.Sabina Pielka
Auf die Frage, wie sie den doch sehr herausfordernden Job so lange Zeit gemeistert hat, kommt eine klare Antwort: “Ich habe meinen Job immer geliebt!”. Darum entschied sie sich auch nach dem wohlverdienten Renteneintrittsalter, noch ein paar Stunden im Monat im Krankenhaus Vilshofen weiterzuarbeiten. “Das hält mich fit, körperlich sowie geistig”, so die lebensfrohe Frau. Dass die langjährige Kollegin vieles miterlebt hat, weiß auch Stationsleiter Raphael Bulat. Dabei erinnert er zum Beispiel an die Einführung von IFU-KIS (elektronisches Krankenhausinformationssystem), Einführung der Pflegeplanung, der Wunddokumentation oder jüngst der digitalen Patientenakte. Für Sabina Pielka ist das Lernen von Neuem ein gutes “Training für das Gehirn”. Nur einen Gedanken schiebt sie noch vor sich her: ihren weißen Kasack komplett an den Nagel zu hängen.