Notfallbehandlung: zentral, schnell und interdisziplinär

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Rotthalmünster / Vilshofen: Chirurgische und internistische Notaufnahmen sind zu einer “Zentralen Notaufnahme” geworden

Jährlich kommen über 50.000 Notfallpatienten in den Krankenhäusern Rotthalmünster und Vilshofen an. Eine Trennung nach Fachbereichen gibt es in der Notaufnahme nicht mehr. Alle medizinischen Notfälle werden jetzt in der Zentralen Notaufnahme (kurz: ZNA) erstversorgt. 

  • Krankenhaus Rotthalmünster: Akut- und Notfallmedizinerin Dr. med. Claudia Döschner (3.v.l.), leitende Ärztin der ZNA, mit Pflegekraft Sandra Bachmaier (v.l.), Assistenzarzt Danijel Vuletic, den beiden Notfall-Fachpflegekräften Jana Piske und Julia Unterbuchberger (stv. Leitung der ZNA) sowie Assistenzarzt Dr. med. univ. Muhamed Zeid im Schockraum, der kürzlich umgebaut und komplett modernisiert wurde.

  • Krankenhaus Vilshofen: Akut- und Notfallmediziner Dr. med. Daniel Schoch (l.), leitender Arzt der ZNA, Petra Schärtl (5.v.l.), pflegerische Leitung Station 1 / Aufnahmestation und ihr Stellvertreter Michael Höfl (2.v.l.) mit dem Großteil des Notfallteams.

Täglich treffen fußläufig oder mit dem Rettungswagen viele Patienten mit unterschiedlich schweren Erkrankungen bzw. Verletzungen im Krankenhaus ein, dies häufig auch zeitgleich. Damit die Ressourcen der Notaufnahme zum richtigen Zeitpunkt dem richtigen Patienten zur Verfügung gestellt werden, gilt folgender Grundsatz: Je kritischer der Zustand des Patienten, desto rascher muss die ärztliche Behandlung beginnen. Das heißt: Nicht der Zeitpunkt des Eintreffens in der ZNA bestimmt die Reihenfolge der Behandlungen, sondern der Gesundheitszustand der Patienten und deren Prognose.

So erfolgt die Ersteinschätzung auf der ZNA

Jedem Patienten wird zunächst eine von insgesamt fünf nach internationalen Regeln festgelegte Dringlichkeitsstufe zugewiesen: Von Rot für Lebensgefahr bis hin zu Blau für weniger dringliche Fälle. Dieser Triage-Algorithmus, der sogenannte ESI (Emergency Severity Index), erlaubt eine schnelle Identifikation derjenigen Patienten, die unmittelbar im Schockraum behandelt werden müssen. Außerdem lässt er erkennen, welcher Patient etwas zeitverzögert versorgt werden kann – ohne dass sich sein Gesundheitszustand absehbar verschlechtert.

In der Regel erfolgt die Behandlung durch den Notfallmediziner und sein speziell geschultes Ärzte- und Pflegeteam direkt in den Räumlichkeiten der ZNA. Nur bei Bedarf werden andere Fachrichtungen hinzugezogen. Nach der Notfallversorgung können die Patienten entweder direkt wieder entlassen oder auf eine der Stationen im Haus verlegt werden.

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