Vom chronischen Schmerz zu wieder mehr Lebensqualität

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So erlebte Patient Josef Blasi den Neustart der stationären Schmerztherapie am Krankenhaus Vilshofen

Schmerzlindernde Wärmebehandlung: Patient Josef Blasi hüllt seine schmerzende Hand täglich in circa 60 Grad warmes Paraffinwachs.

Ein Moment, der alles veränderte: Vor vier Jahren stürzte Josef Blasi schwer von einer Leiter und zertrümmerte sich dabei seine rechte Hand. Bis heute leidet der 68-Jährige an den Folgen, macht jährlich eine stationäre Schmerztherapie.

2024 entschied sich der Dingolfinger erstmals, die Belegabteilung des Krankenhauses Vilshofen in der Asklepios Klinik Aidenbach zu besuchen ein Angebot in Kooperation mit der Überörtlichen Gemeinschaftspraxis für Orthopädie Vilshofen / Pocking. 

Nach dem Umzug der Belegabteilung ins Krankenhaus Vilshofen Anfang Oktober erlebte Josef Blasi als einer der ersten Patienten den Neustart der Schmerztherapie auf Station 5 mit und teilt seine Erfahrungen.


Herr Blasi, wie empfanden Sie die Atmosphäre während Ihres 14-tägigen Aufenthalts in der Klinik?  

Patient Josef Blasi: Die Patientenzimmer und Behandlungsräume sind sehr ansprechend und modern ausgestattet. Ich hatte überhaupt nicht das Gefühl, in einem Krankenhaus zu sein. Vor allem das Pflegepersonal ist hochmotiviert und sorgt durchweg für eine angenehme und herzliche Atmosphäre. Gleiches gilt für das Ärzte- und Therapeutenteam. Diese gelebte Empathie tut einem als Patient wirklich gut. Jede Anregung wird ernst genommen und, wenn möglich, auch umgesetzt. Außerdem hat mich die Qualität des Essens überrascht (lachend). Es ist kein typisches Krankenhausessen, sondern wirklich sehr gut.

Klingt nach einer rundum guten Versorgung?

Josef Blasi: Ja, ich fühlte mich als Patient auf Augenhöhe – und das ist nicht selbstverständlich. Das habe ich woanders auch schon anders erlebt. Die Ärzte kennen sich mit komplexen Krankheitsbildern aus und gemeinsam werden individuelle Therapiemöglichkeiten zur Schmerzlinderung gesucht. Es werden auch individuelle Alternativen angeboten, bis das passende Behandlungskonzept gefunden ist.

Welche therapeutischen Verfahren haben Ihnen am meisten geholfen?

Josef Blasi: Jeder Schmerzpatient hat natürlich individuelle Bedürfnisse und Wünsche. Für mich persönlich war die Ergotherapie für meine Hand und mein Handgelenk besonders hilfreich, ebenso wie die physikalischen Therapien. Wohltuend waren auch die progressive Muskelentspannung, Paraffinbäder für meine Hand, verschiedene Entspannungsbäder und die Rotlichtbehandlung. Außerdem lernt man viele Eigenübungen, die man zuhause weiter durchführen kann, was sehr hilfreich ist.

Also würden Sie die stationäre Schmerztherapie in Vilshofen weiterempfehlen?

Josef Blasi: Ja mit gutem Gewissen. Ich war sehr zufrieden, denn ich konnte ein Stück Lebensqualität zurückgewinnen. Ich verlasse die Klinik in einem deutlich besseren Zustand, als ich gekommen bin. Mit dem Engagement der Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten ist der Neustart in Vilshofen wirklich gelungen. Und ich habe im Kopf sogar schon fest eingeplant, nächstes Jahr wieder zur Schmerztherapie hierherzukommen.

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